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Firmenchronik

Kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert, am 01. Mai 1899, schufen die Gebrüder August, Georg und Wilhelm Bühler eine betriebliche Einheit, die zeitgemäßen Fertigungsmethoden auch auf handwerklicher Ebene angepasst schien.

Das Ergebnis dieses Zusammenschlusses war die Schreiner- und Glaserei Bühler, die sich in der Gartenstraße in Friesenheim befand. Aus den drei „Einmann-Betrieben“ wurde eine leistungsfähige Einheit. Auf freiem Feld, an der verlängerten Gartenstraße, wurden Produktionsstätten erstellt, die von Jahrzehnt zu Jahrzehnt ausgeweitet und mit einem modernen Maschinenpark versehen wurden. Einzig das Leitmotiv aller Verantwortlichen der Firma Bühler blieb bis heute bestehen: Solider Fortschritt auf der Basis erstklassiger Materialien und innovativer Fertigungstechnik, verbunden mit dem Ziel einer gleichbleibenden hohen Qualität der Produkte.

So wurden „s’Bühler-Schreiners“ bald über Friesenheim hinaus bekannt. Der Kundeneinzugsbereich reichte über die Kreisstadt Lahr hinaus, und dehnte sich in den „goldenen Jahren“ vor dem Ersten Weltkrieg auf den gesamten mittelbadischen Raum aus.

Der Erste Weltkrieg und die folgenden Inflationsjahre vermochten das auf mehreren Produktionsfüssen stehende Unternehmen nicht aus den Angeln zu heben. In den Werkstätten war zwischenzeitlich Verstärkung eingezogen. Die Söhne von Georg Bühler Ernst, Heinrich und Adolf waren als belebende und dem Modernen aufgeschlossene Mitarbeiter, in das Familienunternehmen eingetreten.

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Am 1. April 1938 ging das Unternehmen auf die Gebrüder Ernst, Heinrich und Adolf über. Der Zweite Weltkrieg schnürte auch für diese Generation ein Bündel von Schwierigkeiten, die sich in den ersten Nachkriegsjahren keineswegs verminderten. Doch was den Vätern selbstverständlich war, wurde den Söhnen zur Verpflichtung: Wiederaufbau und wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens, Ausweitung der Produktion und Einsatz zeitgerechter, auf neue Rohstoffe abgestimmter Maschinen.

Wurden unter dem Betriebsressort „Innenausbau“ schon immer Möbel hergestellt, so kam 1960 offiziell der Betriebszweig „Möbel“ hinzu. Kurz darauf wurde in der Bahnhofstraße in Friesenheim eine erste Ausstellungsfläche für Möbel geschaffen, bis zu einem späteren Zeitpunkt das Ressort „Möbel“ eigenverantwortlich auf Hans, den Sohn des Ernst Bühler überging.

Armin, Sohn des Adolf Bühler, der 1962 die Prüfung als Glasermeister abgelegt hatte, führte die Handwerkstradition seines Vaters ab 1966 in den Ökonomiegebäuden des „Gasthaus Adler“ in Oberweier weiter. 1972 wurde er Nachfolger der Gebrüder Heinrich und Ernst Bühler. Er übernahm den Betrieb in der Gartenstraße – heute: Im Eigen – in Friesenheim.

1980 wurde die Betriebsstätte in den Neubau im Gewerbegebiet „Allmend“ nach Friesenheim verlegt.

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Durch den Eintritt der Tochter Alexandra Bühler-Florath im Mai 1993 und ihrem Mann Frank Florath, von Haus aus Schlossermeister, der 1997 zusätzlich die Prüfung als Glasermeister ablegte, wird die Familientradition seit 2008 auch in der nächsten Generation weitergeführt.

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Mittlerweile steht mit Felix Florath, der sich nach seinem Abitur für eine Ausbildung im Fensterbau entschieden hat, die 5. Generation in den Startlöchern. Sein Ziel ist der Meister und der Betriebswirt im Handwerk.

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